1. Wwoofing-Stop

Better to see something once, than to hear about it a thousand times.  ♥

PUKEKOHE (Auckland)                                                                                                                                                                                                          09.08.-17.08.17


Am Mittwoch-Morgen haben wir die kleine WG in Mount Albert mit Sack und Pack verlassen und sind bei strömenden Regen mit dem Zug Richtung Pukekohe gefahren. In der kleinen Stadt etwas südlich von Auckland lebt unsere erste Wwoofing-Gastgeberin Lizzie mit ihren niedlichen zwei Hunden Branson und Khao und dem flauschigen Kater Snowden. In ihrem Haus hatten wir unser eigenes schönes großes Zimmer mit einem echt gemütlichen Bett und ein eigenes Badezimmer mit Ausblick auf einen eigens angelegten kleinen Duschgarten (wir haben beide noch nie so gerne geduscht :D).

 

Lizzie, die uns vom Bahnhof abgeholt hat, ist mit uns direkt zu einem riesigen Supermarkt gefahren, wo wir gemeinsam für uns alle leckeres Essen ausgesucht haben (only organic food!).

Zu Hause hat sie uns erstmal alles gezeigt und uns ihre kleinen Projekte vorgestellt, die wir in den nächsten Tagen in Angriff genommen haben. Eins davon haben wir noch am gleichen Tag angefangen und bis zum Dinner ein bisschen im Garten aufgeräumt. Dieser besteht aus einer großen Rasenfläche, vielen Büschen und Bäumen drum herum (z. B. Zitronen, Ananas & Bananen) und einem Gemüsegarten hinter dem Haus, wo auch das Hühnergehege steht mit den beiden chocks Freedom und Peace.
Als erstes Dinner (und auf unseren Wunsch hin auch als Letztes) gab es ein traditionelles neuseeländisches Auflaufgericht, welches aus geräuchertem Fisch und Kartoffeln besteht.

 

Die Woche über haben wir haben jeden Tag von 8-13 bzw an den letzten Tagen von 9-14 Uhr „gearbeitet“.


Während der Zeit haben wir:
 -SEHR viele kleine Gemüsepflanzen eingepflanzt
 -den Hühner-Stall gesäubert
 -gelernt wie man ein Feuer macht
 -Branson’s Winterfell ausgebürstet
 -Rosmarinhecken beschnitten
 -die Beete von alten Blättern befreit und mit Mulch verschönert
 -Unkraut gejätet
 -SEHR oft die Spülmaschine ein-/ und ausgeräumt
 -Staub gesaugt (was nem Arm-workout gleicht :D)
 -die Badezimmer geputzt
 -Holzmöbel mit speziellem Öl behandelt
 -ein Zimmer und die Garage für’s Streichen präpariert
 -Fenster geputzt
 -bei einer von Lizzie’s Freundinnen babygesittet
 -einen Teil der Garage gestrichen
 -einen Graben im Rasen als Wasserrinne ausgehoben
 und gaaaaanz viel mit den Tieren gespielt und gekuschelt

 

Die Aufgaben, die wir so gut wie immer gemeinsam erledigen konnten, haben uns jeden Tag Spaß gemacht und unsere Vorfreude auf den Lunch gesteigert :D Lizzie hat uns nach getaner Arbeit immer gelobt, war wirklich selbst in stressigen Situationen gut gelaunt und freundlich und hat sich um uns gekümmert.
Mit Lizzie saßen wir oft abends am Esstisch vor ihrem Kamin, haben geredet und sie hat uns gute Tipps für unseren Autokauf gegeben. Ihre Tiere waren super gut erzogen, haben auf alles gehört und waren unglaublich lieb und kuschelig. Das ganze Haus war, bis auf Tierhaare (haha), total sauber und alle Lebensmittel (okay eigentlich alles, sogar die Matratzen) MUSSTEN „organic“ sein, sonst wären sie nicht in ihr Haus gekommen :D
Außerdem war es interessant, mal mit zu bekommen, wie die Leute hier so im Alltag leben. Irgendwie geht alles viel lockerer und entspannter zu und man lebt mehr als immer nur an Arbeit zu denken. Okay, ein bisschen merkwürdig ist es schon, dass anscheinend niemand seine Haustür oder sein Auto abschließt, aber wir sind hier halt in Neuseeland, wie Lizzie meinte :D


Wir haben die Zeit dort und damit auch unsere erste Wwoofing-station sehr genossen, das ganze Haus, das Bett, die Dusche, das leckere Essen, die Tiere, und das tägliche Waschen unserer Wäsche geschätzt!

Ob wir diesen Komfort nochmal erleben werden im kommenden Jahr...?