Angekommen im Dschungel

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WAIHEKE ISLAND                                                                                                                                                                                                                    17.08.-26.08.17

 

Kia ora again! 

 

Wir melden uns von Waiheke Island, einer paradiesischen Insel nahe Auckland.

Am Donnerstag (17.08.) sind wir von Lizzie aus Pukekohe mit dem Zug nach Auckland City gefahren und haben dann die Fähre auf die Insel Waiheke genommen. Direkt auf der Fähre hat uns Helen begrüßt, eine ältere kleine Frau, die unsere 2. Wwoofing-Gastgeberin war.  Sie war von Anfang an sehr lieb, hat aber unglaublich undeutliches und schnelles Englisch gesprochen und sich auf der Fähre erstmal ein Bierchen gegönnt, wodurch unser erster Eindruck dementsprechend ein wenig voreingenommen war :D
Auch ihre Fahrkünste haben sich, als sie uns vom Hafen zu ihrem Haus gefahren hat, als ein wenig wild herausgestellt :D

Helen wohnt allein auf einem riesigen Grundstück, bestehend aus einem größeren Haus, welches Helens Schlafzimmer, die große Küche und das Ess-und Wohnzimmer beinhaltet, zwei kleinen Häuschen, in einem davon haben wir geschlafen, im anderen hatten wir unser eigenes Bad und eine kleine Küche für unser Frühstück, einem Hühnerstall für Helens 6 Hühner und einem großen Garten, der eher wie ein Dschungel auf uns gewirkt hat! 
Das Essen hat uns Helen jeden Tag frisch gekocht, morgens haben wir uns selbst Brot und Porridge gemacht, zum Lunch gab es meist Suppe und Brot, zum Dinner oft Kartoffeln oder Reis mit Gemüse :) 

 

Alle, die wir bisher getroffen haben, haben uns empfohlen, nach Waiheke Island zu fahren und schon nach den ersten Tagen war uns klar wieso all die Leute gesagt haben, dass wir unheimliches Glück hatten, eine Wwoofingstelle auf der Insel bekommen zu haben.

Die weiten Strände, das klare Meer, die Vulkanfelsen und die vielen Palmen haben uns das Gefühl gegeben, endlich richtig angekommen zu sein und hier auch nicht wieder so schnell weg zu wollen :D

Die 92km² große Insel hat an die 20 Buchten und unzählige Wanderwege- also die besten Voraussetzungen für einen Ausflug mal außerhalb von Auckland!

Deshalb haben wir die Woche über das tolle Wetter genutzt, um unsere freien Nachmittage an den verschiedensten Stränden zu verbringen. Palm Beach im Norden der Insel war unser erster Strand überhaupt, den wir hier in Neuseeland gesehen haben, dieser wurde aber durch den riesigen Onetangi Beach weiter östlich getoppt. Hier waren wir sogar mehrmals und haben die Sonne genossen und sind stundenlang mit den Füßen durchs Wasser gelaufen auf der Suche nach immer noch schöneren Muscheln.

Aber auch der Oneroa Beach im Nordwesten der Insel war total schön und auch der Wanderweg dorthin war ein Erlebnis. (unbedingt googlen, alle Strände sind echt zum neidisch machen! :P)

Wir konnten zwischendurch sogar nur im Top rumlaufen - und das sogar im Winter...!

 

Helen hat uns regelmäßig mit Tipps versorgt, welche Orte sehenswert seien, so waren wir am letzten Tag vor unserer Abfahrt zum Beispiel noch auf dem kleinen Wochenmarkt von Ostend (Stadtteil, in dem wir gewohnt haben, liegt an der Südseite der Insel).

Allgemein war sie sehr entspannt was unsere Arbeit anging, so mussten wir lediglich 4 Stunden am Tag (inklusive einer ausgiebigen Keks-und Walnusspause) ein bisschen im Garten helfen. In der Zeit haben wir meistens entweder das von uns sooo sehr geliebte asparagus weed gejätet, verwelkte Palmenblätter abgerissen oder einfach mal eine Stunde lang die Hühner verfolgt, um herauszufidnen, wo deren Schlupfloch im Zaun ist. Nur um dann zu bemerken, dass sich das neue Nest direkt unter der Veranda unseres Hauses befindet- dreimal darf man raten WER drunter kriechen musste um die Eier zu bergen :D

Ansonsten sind wir jetzt übrigens auch Experten im Rausrupfen jeglicher anderer Unkrautarten, im Bäume beschneiden und im Treppenstufen bauen.

Für 1  1/2 Tage ist Helen nach Auckland City gefahren um dort  ihre Enkelkinder zu besuchen, so hatten wir beide das ganze Grundstück für uns...das hat uns dazu verleitet, ein wenig länger und ausgewogener draußen in der Sonne zu frühstücken als sonst und es generell ein wenig entspannter angehen zu lassen :D Natürlich haben wir trotzdem die Palmen vorbildlich von den verwelkten Blättern befreit :D 

 

Die 10 Tage haben wir komplett ausgenutzt und hatten eine wirklich schöne Zeit auf Waiheke. Als uns Helen zur Fähre gebracht hat, fiel uns der Abschied nicht ganz so leicht, sie hat uns jedoch eingeladen, jeder Zeit wieder zurück zu kommen! :)