From the South to the Top

ONEWHERO                                                                                                                                                                                                                        12.05.-30.05.2018

 

Hey there!

 

Wir sind gut wieder auf der Nordinsel angekommen und haben die Fährfahrt definitiv besser überstanden, als beim letzten Mal :D 

So einen richtigen Plan, was wir machen wollten, hatten wir noch nicht, aber wir so oft sind wir einfach mal drauf losgefahren und haben es auf uns zukommen lassen. Das hat sich während unserer Reise eigentlich immer ganz gut bewährt.

 

So sind wir die ersten zwei Tage nach unserer Ankunft auf der Nordinsel, die Westküste entlang hoch Richtung Norden gefahren. Das Wetter war die meiste Zeit ziemlich regnerisch, trotzdem konnten wir ab und zu mal an einem schönen Aussichtspunkt anhalten. Außerdem haben wir durch Zufall ein holländisches Café an einer Windmühle gefunden, wo wir uns mit holländischen Pommes gestärkt haben :D

 

Am 14.5. sind wir dann am Mount Taranaki angekommen, dem größten Vulkan der Nordinsel. Ausnahmsweise hatten wir sogar Glück mit dem Wetter und wir hatte einen tollen Blick ohne Wolken auf den Taranaki. Es war schön, mal wieder einen Berg zu sehen, nach der Südinsel war die flache Landschaft der Nordinsel ganz ungewohnt für uns :D

Ansonsten haben wir uns in der Ecke noch einen Wasserfall angeschaut (leider mal wieder bei Regen), einen Leuchturm, der den westlichsten Punkt der Nordinsel markiert und das schlechte Wetter versucht zu ignorieren, in dem wir uns in die Bücherei von

New Plymouth gesetzt haben und uns diesmal ernsthaft mit unserer Studienwahl beschäftigt haben (wir sind regelmäßig zwischen 'Ich hab was gefunden' und 'Ich glaube, ich bleibe einfach für immer hier, damit ich mich nicht entscheiden muss' geschwankt).

 

Der nächste Tag hat mit einer nicht so schönen Überraschung begonnen, denn das schabende Geräusch im Auto, was wir schon am Vortag bemerkt hatten, war jetzt sogar noch lauter da. Weil wir auf Nummer sicher gehen wollten, sind wir also mal wieder zu einer Werkstatt gefahren, diesmal von AA, wo wir auch eine Versicherung haben. Die haben zwar nichts gefunden, was uns beruhigt hat, allerdings haben sie uns darauf aufmerksam gemacht, dass unsere beiden Vorderreifen auf der Innenseite komplett abgefahren waren, wodurch wir nach neuseeländischen Richtlinien illegal rumgefahren sind. Ihr könnt euch bestimmt vorstellen, wie groß unsere Lust darauf war, die Reifen auswechseln zu müssen. Vor allem, weil wir das Auto ja in den nächsten Wochen verkaufen wollten. Zum Glück haben wir aber einen Reifenhändler gefunden, der uns sehr gute Gebrauchtreifen verkauft hat, sodass wir anstatt $300, von denen wir am Anfang ausgegangen waren, nur $180 bezahlen mussten. Was total in Ordnung für uns war, schließlich haben wir uns für solche Fälle eine Reserve eingeplant. Und wir haben uns viel sicherer gefühlt, bei dem Regenwetter weiter hoch ins Northland zu fahren, was unser nächstes Ziel sein sollte.

Ach, und wo wir ja gerade dabei waren mit neuen Anschaffungen so kurz vorm Ende: Unsere wieder befüllbare Gasflasche mussten wir auch ersetzten, denn wie wir erfahren haben, hatte sie schon seit einiger Zeit ein Leck.

Was uns im Nachhinein natürlich ein super Gefühl gemacht hat bei dem Gedanken, wie oft wir damit schon im Auto gekocht haben...(aber natürlich immer mit Türen auf! :D :D)

 

Gut gerüstet ging's dann weiter nach Norden. Auf dem Weg haben wir uns noch Wasserfälle und ein paar Tropfsteinhöhlen angeschaut, was einfach typisch Nordinsel ist. Ein bisschen vermissen wir schon die Berge aus dem Süden...

Am Samstag, den 19.5., sind wir dann in Whangarei angekommen. Die Stadt ist ziemlich bekannt für seine Maori-Kultur und die Whangarei Falls, denen wir natürlich direkt einen Besuch abgestattet haben. Danach ging es für uns zu den Rainbow Falls, die ähnlich wie die Whangarei Falls sind und wir uns daneben wie im Paradies gefühlt haben :D Wir sind dann an der Ostküste des Northlands entlang Richtung Cape Reinga (dem nördlichsten Punkt Neuseelands) gefahren, haben ab und zu angehalten und die tolle Aussicht genossen. Gegen Abend sind wir am Cape Reinga angekommen und konnten den Leuchtturm und das Meer in der Abendsonne bestaunen. Nach unzähligen Fotos sind wir zu einem naheliegenden Campingplatz gefahren und haben dort die Nacht verbracht. Am Morgen ging es nach einem ausgiebigen Frühstück mit Meerblick noch einmal zum Cape Reinga.

Diesmal waren viel weniger Menschen dort und das Licht für die Fotos war nochmal ganz anders :D 

 

Auf unserem Weg zurück in Richtung Süden, haben wir noch am Ninety Mile Beach (auf dem Strand kann man mit Allradfahrzeugen fahren), sowie an den Te Paki Sanddünen angehalten. Am Abend sind wir wieder in Whangarei angekommen und haben dort übernachtet. Als wir am nächsten Morgen wach geworden sind, hat uns ein Päarchen aus Frankreich, das im Auto neben uns gecampt hatte, darauf aufmerksam gemacht, dass unser rechter Hinterreifen komplett platt ist. Wir waren froh, dass wir an dem Tag nichts vorhatten, der Franzose uns direkt geholfen und unseren Reifen gewechselt hat. Zum Glück haben wir einen Ersatzreifen :D

Wir sind dann direkt in die nächste Reifenwerkstatt gefahren, wo uns der Reifen direkt und für wenig Geld geflickt wurde. Das war echt ne Erleichterung, wir hatten schon die Sorge, auch noch die hinteren Reifen für die letzten zwei Wochen auswechseln zu müssten... Am selben Tag haben wir noch einen kleinen Abstecher nach Piha gemacht (einer kleinen Stadt an der Westküste des Northlands) und haben uns den Strand angeschaut. Leider wurde das Wetter sehr schlecht und kalt und wir sind nach kurzer Zeit wieder gefahren zu einem kostenlosen Campingplatz in Te Kauwhata (südlich von Auckland).

 

Ratet mal welcher Reifen am nächsten Morgen wieder platt war - Richtig! Unser :D Verärgert über die schlechte Arbeit der Werkstatt am Vortag, haben wir unsere AA-Versicherung angerufen und da wir sogar Plus-Mitglieder sind, wurde uns kostenlos ein Mann vom Reifenservice vorbei geschickt. Auf dem Campingplatz waren wir und vor allem Achmed dann Gesprächsthema Nummer 1, aber schon nach kurzer Zeit war unser Ersatzreifen dann zum 2. Mal im Einsatz. Uns wurde noch eine Werkstatt in der Nähe von Hamilton empfohlen, zu der wir dann auch direkt gefahren sind. Dort wurde erst einmal über die andere Werkstatt gemeckert :D und uns der Reifen für ein klein wenig mehr als beim letzten Mal repariert - diesmal mit Erfolg... bis heute (30.05.) ist noch nichts platt :D :D

Nach der Werkstatt sind wir in den Zoo von Hamilton gefahren, der uns super gut gefallen hat. Vor allem beim Schimpansen-Baby haben wir uns knapp 1 1/2 Stunden aufgehalten :D 


Die nächsten Tage waren nicht wirklich spannend, wir waren die meiste Zeit in einer Bücherei und haben uns mit unserem bevorstehenden Studium beschäftigt - mit Erfolg! :)

In der ganzen Zeit waren wir auf einem kostenlosen Campingplatz ca. 50 Minuten von Auckland City entfernt, sodass wir kaum Ausgaben hatten. Währenddessen waren wir an einem Tag am Strand, waren dort ca. 1 1/2 Stunden spazieren und haben wir uns natürlich auch um den Verkauf von Achmed gekümmert.

Am 25.05. haben wir uns mit einem Pärchen aus Deutschland getroffen, welches sich für unser Auto interessiert. Die Probefahrt und die Besichtigung liefen super und die beiden waren sehr positiv und zuversichtlich, dass sie das Auto kaufen wollen. Zwei Tage später haben wir uns ein zweites Mal getroffen, diesmal zum Verhandeln des Preises.

Geeinigt haben wir uns auf $4000, ein super guter Preis für uns, wenn man bedenkt, dass wir das Auto damals für $4100 gekauft haben und die meisten Backpacker-Autos gerade spott billig (ca. $2000-$3000) verkauft werden :D 

 

Für die letzten 8 Tage (vom 01.06.-08.06.) haben wir uns eine Airbnb-Wohnung direkt in Auckland-City am Hafen, bzw. an der großen Shoppingstraße gemietet. Denn am 01.06. übergeben wir dem Pärchen auch das Auto, sodass wir die letzte Woche bis zum Abflug ohne Sorgen um das Auto oder Studium genießen können :)

 

Die nächsten Tage werden wir vielleicht nochmal zum Strand fahren und packen alle Sachen aus Achmed, die wir nicht mit verkaufen, in Tüten, bzw. unsere Backpacks, sodass wir am 01.06. ganz entspannt in die Wohnung einziehen können :D Hier wird's jetzt nämlich echt kalt, Nachts so um die 1-2 Grad...da kommt uns das Airbnb mit Heizung gerade recht :) :)

 

Wir halten euch auf dem Laufenden!
Anki & Ini