Paradise Abel Tasman

"Take only memories, leave only footprints"

WESTPORT                                                                                                                                                                                                                                                           18.02.-28.02.2018

 

Hey there!

Seit wir mit dem Arbeiten fertig sind, ist wieder einiges passiert, denn wir hatten eine turbulente Woche :D

 

18. Februar: Nachdem wir unser Auto aufgeräumt und die letzten Sachen gepackt hatten und bei der Zimmerschlüsselübergabe von unser Hostelbesitzerin noch eine Flasche Wein geschenkt bekommen haben, ging es für uns zusammen mit Lara und Jonas nach Rarangi auf einen kleinen Campingplatz direkt am Meer. Hier wollten wir einen letzten gemeinsamen Abend verbringen. Leider ist uns, gerade als wir angekommen sind, aufgefallen, dass wir unsere extra noch für den Abend gebackene Pizza im Hostelkühlschrank vergessen hatten...und ja unsere Pizzaliebe ging soweit, dass wir beide die 20 Minuten nochmal zurück nach Blenheim gefahren sind :D

Hat sich aber gelohnt, denn so haben wir später gemütlich am Strand Abendessen können!

Getoppt wurde das ganze noch durch einen wunderschönen Sonnenuntergang :)

 

19. Februar: Unsere erste Nacht wieder in Achmed war zwar ruhig, aber eeetwas hart für den Rücken :D

Trotzdem war es schön, endlich wieder zu reisen und so haben wir uns zu viert spontan dazu entschieden, doch noch eine Weile zusammen zu bleiben und Richtung Nelson zu fahren. Auf dem Weg dorthin sind wir zum Whites Bay gefahren, der allerdings nicht so 'white' war, wie erhofft. Dafür war unser kleiner Zwischenstopp an einem Fluss umso schöner, in dessen glasklarem, aber auch ziemlich kaltem Wasser wir schwimmen waren.

In Nelson angekommen haben wir gehört, dass in den nächsten Tagen ein ziemliches Unwetter über den Norden der Südinsel herziehen sollte. Deswegen waren wir ziemlich froh, noch einen Platz auf einem der letzten, nicht wegen des Unwetters gesperrten, Campingplätze erwischt zu haben.

 

20. Februar: Zyklon Gita hatte uns mittlerweile erreicht und wir saßen im Auto auf dem Campingplatz fest. Wir haben es uns einfach mit einer Serie und Büchern im Autobettchen gemütlich gemacht.  Mittlerweile wurden wir schon von dem netten Campingplatzmitarbeiter auf einen anderen, nicht von Bäumen überragten Stellplatz gegenüber verschoben. Als wir im Laufe des Tages rüber geschaut haben, waren wir ganz froh, denn der herunter gekommene Ast hätte Achmed mehr als eine kleine Beule zugefügt.


21. Februar: Gita hatte es immer noch nicht genug regnen lassen, weswegen wir den Tag in der Innenstadt von Nelson verbracht haben, durch die Läden geschlendert sind und am Nachmittag zusammen mit Lara und Jonas Indoor-Minigolf gespielt haben. Ina hat übrigens gewonnen, während Anke den ehrenvollen viert besten Platz belegt hat ;D


22. Februar: Das Unwetter hatte uns weitgehend vor dem schlimmsten verschont und die Sonne hat wieder geschienen, als wäre nichts gewesen. Deswegen haben wir uns noch den kleinen, aber sehr schönen Queens Garden in Nelson angeschaut.

Aus dem Internet hatten wir erfahren, dass andere Teile Neuseelands ziemlich stark betroffen waren und zum Teil tausende Menschen ohne Strom waren und ganze Straßen weggespült worden waren. Wir beide haben den Tag genutzt und spontan den WOF (wie der Tüf in Deutschland) für unser Auto erneuern lassen, was ziemlich einfach und schnell ging. Es mussten bloß ein paar Lichter ausgetauscht werden, ansonsten ist Achmed weiterhin kerngesund :D
Sonst haben wir bloß noch der Bücherei einen Besuch abgestattet und unsere Reise weiter geplant, was sich angesichts  der Wetterlage als etwas schwierig herausgestellt hatte. Da vor allem das Gebiet um den Abel Tasman National Park stark betroffen war, welcher eigentlich unser nächstes Ziel sein sollte, mussten wir ein bisschen hin und her überlegen, wie wir unsere Route fahren sollten.


23. Februar: Wir haben uns natürlich doch für den Abel Tasman National Park entschieden, wen kümmern schon ein paar gesperrte Straßen, wenn man das Paradies Neuseelands unbedingt noch im Sommer erleben will? (wie sich später herausgestellt hat, kümmert das schon :D )
Also ging es, mal wieder mit Jonas und Lara :D, weiter Richtung Norden nach Motueka. In dieser kleinen Stadt haben wir als kurzen Zwischenstopp ein altes Schiffswrack im Hafen besichtigt und da gerade Ebbe war, konnten wir sogar bis ans Wrack hinlaufen.
Weiter ging die Fahrt über den überfüllten Touristenort Kaiteriteri zum Split Apple Rock. Dort in der kleinen Bucht waren wir erstmal ausgiebig in dem wunderschönen klaren Wasser schwimmen. Lara und Anke sind sogar bis zum Rock rausgeschwommen, der für uns eher wie eine gespaltene Kartoffel aussah, aber das ist Ansichtssache :D

Übernachten wollten wir dann eigentlich  auf einem Campingplatzt weiter im Norden, aber die einzige Straße, die dorthin geführt hätte, war wegen des Zyklons gesperrt und würde auch so schnell nicht mehr aufmachen. Deswegen mussten wir wieder zurück nach Kaiteriteri auf einen etwas teureren Campingground fahren. (By the way: Die Straßen dort in der Region führen direkt an der Küste entlang und sind nicht nur verdammt kurvig, sondern auch so eng, dass es sich auch nur um eine Fahrbahn handeln könnte...hat riiiesig viel Spaß gemacht, die immer hin und her zu fahren...)

 

24. Februar: Genau diese Straßen musste wir an diesem Tag wieder entlang fahren, über Kaiteriteri hoch nach Matahau. Denn von dort aus sollte unsere am Tag zuvor spontan gebuchte Kajaktour zu viert durch den Abel Tasman National Park losgehen. Wir hatten bei R&R Kajaks ein Angebot bekommen, bei dem wir erst eine 2,5 stündige Wanderung im National Park machen würden und dann von einem der vielen Strände mit dem Kajak eine geführte Tour zurück bekommen würden. Das Wetter war perfekt und wir hatten unglaublich schöne Ausblicke auf die Inseln vor der Küste und auf das Meer. Allerdings konnten wir auch die Ausmaße des Unwetters sehen... Aus den 2,5 Stunden wurden bei uns 4 Stunden, weil wir uns jede kleine Bucht angeschaut haben, aber das war es wert!

Die Kajaktour war dann der Höhepunkt des Tages, wir saßen jeweils zu zweit in den Kajaks und sind sogar alle an Bord geblieben  :D Die Fahrt ging vorbei an Adele Island, wo wir Seehunde gesehen haben und entlang der Küste. Wir konnten uns immer mal wieder treiben lassen, denn die Wellen waren nicht stark :)

Eigentlich wollten wir die nächsten Tage weiter Richtung Golden Bay fahren, aber da immer noch alle Straßen dorthin gesperrt waren, mussten wir leider umkehren und uns diesen Trip für später aufheben :(

Die Nacht haben wir deswegen auf einem kostenlosen Parkplatz in Motueka verbracht, welche auch unsere letzte zusammen mit unseren Freunden war. Denn die beiden wollen zuerst die Ostküste entlang Reisen, während wir an unserem ursprünglichen Plan festhalten wollten, die Westküste Richtung Süden zu bereisen. Aber wir sind uns ziemlich sicher, dass wir uns nochmal treffen werden :D

 

25. Februar: Nachdem wir morgens schon um sechs Uhr den Parkplatz wegen des Wochenmarktes verlassen mussten, sind wir ins Land rein den State Highway 6 in den Nelson Lakes National Park gefahren. Nach einem frühmorgendlichen Zwischenstopp an der Swing Bridge sind wir weiter gefahren zum Lake Rotoiti, dem kleineren der beiden Nelson Lakes. Das Wetter war zwar nicht besonders gut, aber dafür sahen die Wolkenverhangenen Berge um den See herum ein wenig dramatisch aus :D

Unsere Übernachtung auf einem $8 Campingplatz, der bloß ein Plumsklo und nicht trinkbares Wasser zu bieten hatte, hat uns mal wieder gezeigt, wie unverhältnismäßig manche Campingplatzpreise hier sind...

 

26. Februar: Regen, Regen, Regen. Nachdem der Morgen eher mäßig angefangen hatte, sind wir nochmal zum Seeufer gefahren. Eigentlich nur, um uns dort in den Sanitäranlagen fertig zu machen. Aber da wir unbedingt noch ein Foto vom See mit wenigstens ein bisschen blauem Himmel machen wollten, sind wir also noch geblieben, haben den Enten und Schwänen zugeschaut und wurden am Ende doch noch mit Sonnenschein belohnt :D

Dann hieß es schon "Tschüss" sagen zu den Nelson Lakes und wir sind zum nächsten Ziel aufgebrochen- Westport an der Westküste. Nach über drei Stunden Fahrt zwischen Bergen und entlang breiten Flüssen, sind wir am späten Nachmittag dort angekommen- nur um zu sehen, dass auch dort der von uns ausgesuchte Campingplatz nicht erreichbar war. Diesmal allerdings weil dort ein großes

'Zu verkaufen' Schild hing. Also mussten wir nochmal eine halbe Stunde fahren, bis wir an einem wunderschönen Campingplatz direkt am Meer angekommen sind. Hier am Gentle Annie Campground haben wir während des Abendessens einen wunderschönen Sonnenuntergang erlebt und schreiben auch diesen Blogeintrag.

27.Februar: Den Morgen haben wir gemütlich im Auto mit einer Folge unserer Serie begonnen, in Ruhe gefrühstückt und geduscht. Eigentlich wollten wir dann nur noch unsere Geräte aufladen und den Blogeintrag zu Ende schreiben und dann nach Westport fahren, aber da es uns auf dem Campingplatz so gut gefallen hat und das Wetter eh nicht gut werden sollte, haben wir beschlossen, noch eine weitere Nacht zu bleiben. Nach einem kleinen Spaziergang am Meer, haben wir am Abend den Pizzaofen des Campingplatzes ausprobiert, was sich als SEHR gute und leckere Entscheidung herausgestellt hat :D 

 

28. Februar:  Heute geht es für uns weiter entlang der Westküste Richtung Süden, nach Westport, um Seehunde zu sehen. Was wir noch so alles erleben werden, erfahrt ihr in unserem nächsten Eintrag!

 

See ya!
Anke & Ini ♥