South Island's WEST COAST

"There is no feeling in the world quite like jumping out of a plane for the first time"

FOX-GLETSCHER                                                                                                                                                                                                               28.02.-08.03.2018

 

Hey ihr Lieben! 
Wir melden uns nach langer Zeit auch mal wieder :) Wir sind einfach nicht dazu gekommen, in Ruhe einen neuen Blogeintrag zu schreiben, weil wir die ganze Zeit so viel erlebt haben :D

 

28. Februar - 08. März

Vom "Gentle Annie" Campingplatz sind wir nach einer warmen Dusche nach "Westport" gefahren, der angeblich größten Stadt an der Westküste. Besonders schön und groß ist die Stadt nicht, sodass wir nur unsere Sachen gewaschen, Postkarten und ein paar Lebensmittel gekauft haben. Dann sind wir noch zum "Tauranga Bay" gefahren und konnten, nach einer kleinen Wanderung, unglaublich viele Seerobben von einer Aussichtsplattform aus betrachten. Als nächstes sind wir einen kleinen Rundweg an den "Pancake Rocks" gelaufen, die wie es der Name schon sagt, aussehen wie aus Stein gestapelte Pfannkuchen :D

Am darauf folgenden Tag ging es dann weiter nach "Greymouth". In der Stadt haben wir uns ein leckeres Eis geholt, eingekauft und die Stadt ein wenig erkundet. Am Abend haben wir dann auf einem Campingplatz mitten in der Stadt geschlafen (hatten sogar Wlan :D). 

Da der nächste Tag mit kräftigem Regen begonnen hat, haben wir gemütlich ausgeschlafen und sind in die Bücherei gegangen, um unsere Geräte aufzuladen. Danach haben wir uns eine Pizza gegönnt und uns auf dem gleichen Campingplatz wie am Tag davor einen gemütlichen Abend gemacht.

 

Am nächsten Morgen haben wir uns, nach einem ausgiebigen Frühstück, auf den Weg Richtung "Arthur's Pass" gemacht. Zwischendurch haben wir an einem schönen See eine kleine Pause gemacht, bis wir zur "Death Corner", einem Ausblick über den "Arthur's Pass" und schließlich zu einem Parkplatz, dem Start einer Wanderung, gekommen sind. So sind wir einen 30 minütigen Weg durch einen Wald bis hin zu dem "Devil's Punchbowl" Wasserfall gelaufen. Das hat sich wirklich gelohnt!
Später sind wir weiter nach "Hokitika" gefahren. Dort haben wir zwei Tage verbracht, an denen wir am Strand und in der Stadt waren, Pancakes gebacken haben und zum "Hokitika Gorge" gefahren sind. Das war leider ein totaler Reinfall, da wir mit strahlend blauem Wasser gerechnet haben und wir durch graues Wasser enttäuscht wurden :( Noch am selben Tag haben wir ganz zufällig Anna und Laura (mit den beiden haben wir in Blenheim gearbeitet) getroffen und sind zusammen im Meer schwimmen gewesen. Die Wellen waren so hoch und kräftig, dass es uns regelrecht umgehauen hat :D Von einem Einheimischen haben wir erfahren, dass man in Hokitika am Strand Jade in Rohstoffform finden kann. Das hat uns dann total gereizt, da die ganzen Touristenshops die geschliffene Jade für viel Geld verkaufen. Die nächste Stunde haben wir also damit verbracht, den kompletten Strand abzusuchen... Wir haben zwar viele Steine gefunden, aber leider war nichts davon Jade :D 


Wir haben dann am Abend noch Marvin und Vincent getroffen, die beiden haben auch in Blenheim gearbeitet und Laura und Anna kannten die beiden, sodass wir zu sechst den Abend am Strand verbracht haben. Kurz bevor wir schlafen gegangen sind, sind wir noch in eine kleine Glühwürmchenhöhle gegangen; war zwar gruselig, aber echt schön :D

Von Hokitika aus sind wir alle gemeinsam im strömenden Regen in die Nähe des "Franz-Josef-Gletschers" gefahren, zu einem der vielen 8$-DOC Campingplätze, die zwar oft schön gelegen sind, wie auch dieser direkt an einem See, aber nur mit einem Plumsklo ausgestattet wurden. Demnach haben wir uns am Abend gemütlich den Sonnenuntergang angeschaut und sind für ein gutes Foto sogar in den kalten See gegangen (zwar nur mit den Beinen aber psssst). 

Der nächste Tag beinhaltete eine sechs stündige Wanderung zum "Franz Josef Gletscher". Die Wanderung wurde nur für erfahrene Wanderer empfohlen, sodass wir uns kurzerhand als erfahren bezeichnet haben. :D
So sind wir mit den Mädels und den Jungs durch einen Wald, durch Wasserfälle, über rutschige Steine und meterlange Hängebrücken, am Abgrund entlang, mit einigen Klettereinheiten bis hin zu einer Aussichtsplattform gelaufen (eher geklettert) und hatten einen guten Blick auf den Gletscher und einige Wasserfälle. Der Gletscher war unspektakulärer als gedacht, aber die Wanderung hat trotzdem total viel Spaß gemacht :D

Völlig fertig sind wir beide dann zu einem $20 teuren Campingplatz am "Fox Gletscher" mit tollem Ausblick auf die Berge gefahren, die anderen vier sind auf einen Günstigeren etwas weiter außerhalb. Wir wollten aber noch in Ruhe kochen und duschen, da wir spontan für den nächsten Tag unseren Fallschirmsprung gebucht hatten. 

 

Am nächsten Tag war es dann soweit! Wir waren schon die ganze Zeit super aufgeregt und konnten es kaum bis 11 Uhr aushalten, denn dann sollten wir am Abflugplatz sein. Bis wir ins Flugzeug gestiegen sind, waren wir ganz nervös und hibbelig. Uns wurden spezielle Anzüge, Brillen und eine Mütze zum Springen gegeben und wir haben unsere netten Tandemspringer kennengelernt. Die waren super lieb und haben uns die Aufregung genommen. Im Flugzeug war dann die Nervosität fast weg und wir haben die tolle Aussicht genossen. Dann ging es los, die Tür ging auf und schon ging der freie Fall los. Das war echt ein unbeschreibliches Gefühl, sich aus 4 Kilometern aus einem Flugzeug fallen zu lassen! Gletscher, Berge, Seen, Flüsse und das Meer konnten wir von oben bestaunen! Wunderschön! Nachdem der große Fallschirm offen war, konnte man sich alles in Ruhe anschauen und wir durften sogar den Fallschirm selbst lenken. Als wir wieder Boden unter den Füßen hatten, waren wir uns einig, dass das definitiv nicht unser letzter Fallschirmsprung sein wird!

Um erstmal runter zu kommen von all dem Adrenalin, sind wir zum "Lake Matheson" gefahren, haben uns ans Ufer gesetzt und uns die Bilder von unserem Fallschirmsprung angeschaut. So richtig fassen konnten wir es immer noch nicht, dass wir das echt gemacht haben :D

Plötzlich kamen uns Laura, Anna, Vincent und Marvin entgegen und wir haben beschlossen, zusammen weiter zu fahren.

Auf dem Weg zu unserem Campingplatz für die Nacht sind wir am "Bruce Bay" vorbeigekommen, der bekannt für seine weißen Steine ist, die von Reisenden beschrieben werden. Also haben wir uns ebenfalls auf einem der Steine verewigt und an den Strand gelegt. 

Unsere ersten Delfine während unserer Reise haben wir dann zufällig an einem kleinen Strandabschnitt gesehen, der wunderschön aussah. Abgeschlossen haben wir diesen außergewöhnlichen und aufregenden Tag dann mit einem Bierchen (haben wir geschenkt bekommen im Ausstausch zu einer Pfanne, die wir ausgeliehen haben) :)

 

Direkt weiter geht's im nächsten Eintrag :)